Burschenschaft Furia zu Innsbruck
Feber - November,
Umzug 11.11.2024, 17 Uhr, Ni-una-menos-Platz
Podiumsdiskussion 16.11.2024, 18 Uhr, Theater praesent
Umzug
11.11.2024, 17 Uhr, Ni-una-menos-Platz (Rennweg, Höhe Landestheater)
mit Beiträgen von E43, Street Noise Orchestra, Die Drei Behten, Die Bluatenden, die Mull Mulla, Queeres Chaos Kollektiv. Moderation: Sindy Sinful
Burschenschaft Furia präsentiert:
"Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers." Alma Mahler
Pünktlich zu Faschingsbeginn wird unter den wachsamen Augen der furiosen Burschen ein neuer, bunter Fasnachtsumzug in Innsbruck seines Weges ziehen und eine Altmännermühle ihrer Bestimmung nachgehen. Fasnacht Forward verbindet Tradition mit Moderne und Gestern mit Heute, um Grenzen und Klüfte zwischen Kultur und Brauchtum, zwischen Bewahren und Neuschaffen auszuloten.
Lasst uns gemeinsam Ewiggestriges austreiben und Kulturgut zelebrieren!
Podiumsdiskussion der Furia
Gina Disobey (Black Community Ibk) Julia Jenewein (Veranstalterin Fasnacht Forward!/B! Furia) Gerhard Hetfleisch (ARA/ZeMiT Tirol), Thomas Nussbaumer (Volkskundler, Fasnachtsexperte) und Elsbeth Wallnöfer (Volkskundlerin, Autorin - Tracht macht Politik) diskutieren über Tradition und Brauchtum, Blackfacing, kulturelle Aneignung, den Ausschluss von Frauen- und Flinta-Personen und den Stellenwert der Fasnacht als Tiroler Kulturgut.
Eintritt frei - Bitte Zählkarten reservieren unter kupfticket.com
Fasnacht Forward! ist eine Initiative der Burschenschaft Furia zu Innsbruck, in erstmaliger Kooperation mit unterschiedlichen Tiroler Künstler*innen und Kollektiven. Am 11.11.2024 möchten wir in den Innsbrucker Innenstadt einen neuen, „alternativen“ Fasnachtsumzug im besten performativ–künstlerischem Sinne starten. Wir wollen Grenzen und Klüfte zwischen (Sub-)Kultur und Traditionswesen, zwischen Brauchtum und Political Correctness ausloten. Ein Austausch soll geschaffen werden: Was darf der Fasching? Wie funktioniert Gesellschaftskritik ohne systematische Diskriminierung oder Ausschluss Vieler? Wo ist der gemeinsame Nenner der Tiroler Kulturszene? Wir ziehen durchs Land, leisten Vernetzungsarbeit, kommen mit Fasnachtsvereinen ins Gespräch und laden dazu ein, Perspektiven für einen inklusiven Fasching zu entwickeln. Moderation und eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Expert*innen sollen Differenzen wie auch Gemeinsamkeiten reflektieren.
Burschenschaft Furia zu Innsbruck
Gegründet wurde die Burschenschaft Furia anno 1903 von der Bergsteigerin Cenzi von Ficker, die bei ihren Bergtouren in Georgien auf Gulisa Hitt und ihr Gefolge der Furien traf. Zurück in Innsbruck gründete sie die Burschenschaft Furia zu Innsbruck und noch heute gemahnt, hoch oben auf der Nordkette, ein Felsbrocken des Uschbah, benannt nach Gulisa “Frau Hitt”, an die heldenhaften Taten der beiden Frauen.
Seit 2017 ist die Burschenschaft Furia wieder vermehrt aktiv und hat sich eines auf die Fahnen geschrieben: Den Kampf gegen das Patriarchat hin zur einzig wahren Ursprungsform: Dem goldenen Matriarchat. Männerschutz und Frauen*Empowerment stehen an erster Stelle, was sie schon heldenhaft und zahlreich in Innsbruck bewiesen hat. Einige der letzten Aktionen waren zB:
★ DIE FAHRT INS GOLDENE MATRIARCHAT
Unvergessen bleibt die 2019 mit Hilfe von TKI OPEN und Land Tirol geförderte Fahrt ins
Goldene Matriarchat. Bei einer szenischen Stadtführung im Oldtimerbus erfuhren Frauen*von den großen Taten Tirols großer Frauen*, während die Männer im “Männerzelt” wichtige Kenntnisse über z.B die weibliche Anatomie erlangten. Teilgenommen haben auch die Bundesbrüder* der B! Paracelsia zu Klagenfurt, B! Hysteria zu Wien, B! Infamia zu Linz u.e.m., Es war ein Fest!
★ CENZI VON FICKER PLATZ
Alte Faschisten und Patriarchen sollten nicht mehr die Straßen und Plätze dieser schönen
Stadt verunstalten. Längst überfällig war daher die Umbenennung bzw. Umgestaltung des
ehemaligen “Adolf-Pichler-Platzes” zum nunmehr “Cenzi von Ficker Platz” nach dem Motto: “Held*innen auf die Straße!”. (Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Innsbruck)
★ DIE LODERNDE LOTTE UND ANDERE MATRIARCHALE MÄRCHEN
Ein wichtiger Beitrag zur Kinderliteratur- und Allgemeinbildung wurde mit dem Verfassen dieses Märchenbuches geleistet. Die “Lodernde Lotte” erzählt von tapferen Held*innen und sanftmütigen Herrscher*innen, von leitenden Lichtern und klugen Erdgeistern. Das Buch ist beim Haymon Verlag erhältlich und verkauft sich, auch außerhalb von Österreich,
mittlerweile in der zweiten Auflage. Bekannte Fans sind u.a. die Autorinnen Beatrice Frasl
und Mareike Fallwickl sowie Schauspielerin Mavie Hörbiger.
★ EIN HOCH AUFS MUTTERLAND!
Dass Männer sich erdreisteten, einer souveränen Politikerin und Mutter ungefragt
Ratschläge zu ihrem Getränkekonsum angedeihen zu lassen, konnten wir so nicht stehen
lassen und sorgten für Abkühlung der Gemüter. Mit einer alkoholfreien Bier-Spende im
Gemeinderat hieß es dort “Zum Wohl” und Freiheit – Aufstand – Mutterland!
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
c/o Die Bäckerei
6020 Innsbruck
Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, DI: 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung
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