AUSSCHREIBUNGEN | Einreichfrist: 13.9.2024
Die Biennale Venedig als eine der weltweit wichtigsten Kunst- und Architekturausstellung ist mehr als eine periodisch stattfindende kulturelle Leistungsschau unterschiedlicher Nationen. Sie trägt seit Jahrzehnten entscheidend zum aktuellen Diskurs und zur kulturellen Entwicklung bei. Künstler:innen aus der ganzen Welt präsentieren seit 1895 ihre Werke in den Länderpavillons der Biennale von Venedig.
1980 wurde die Biennale um die internationale Architekturausstellung erweitert. Der österreichische Beitrag wird im Österreichischen Pavillon in den Giardini della Biennale in Venedig gezeigt, dieser ist während der gesamten Biennale von voraussichtlich April bis November geöffnet. Die genauen Daten und das Generalthema werden von den Organisatoren der Biennale rund ein Jahr vor Eröffnung bekannt gegeben.
Der österreichische Pavillon wurde 1934 gebaut. Er steht unter italienischem Denkmalschutz und wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Sektion Kunst und Kultur, betreut.
Im Wege dieses Wettbewerbes sucht das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport für die 61. internationale Kunstausstellung der Biennale Venedig 2026 ein kuratorisches Konzept für die Realisierung des Österreichbeitrags im österreichischen Pavillon und lädt Personen aus dem Kunst- und Kulturbereich, wie insbesondere Kurator:innen ein, an diesem Projektwettbewerb teilzunehmen. Gesucht sind hochqualifizierte Expert:innen, die aufgrund ihrer internationalen Erfahrung in der Lage sind, Österreich mit einem herausragenden Konzept bei einer der wichtigsten internationalen Plattformen für zeitgenössische Kunst zu präsentieren.
Aufgrund des Zeitrahmens wird der österreichische Beitrag unabhängig vom noch bekanntzugebenden Generalthema der Biennale di Venezia 2026 gewählt. Das ausgewählte Projekt soll dann nach Möglichkeit auf den Leitgedanken der Biennale 2026 Bezug nehmen.
Die eingereichten Projekte sollen ein Ausstellungskonzept zu einem für den zeitgenössischen internationalen und österreichischen Kunstdiskurs relevanten Thema präsentieren. Der:die Kurator:in steht dafür ein Honorar in Höhe von insgesamt EUR 30.000,00 (inklusive aller Steuern und Abgaben) zu.
Republik Österreich – Bund, vertreten durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS)
Konzept und Realisierung zur Durchführung des österreichischen Beitrages für die 61. Internationale Kunstausstellung der Biennale Venedig 2026 im österreichischen Pavillon in Venedig.
Honorar Kuratorin/Kurator | EUR 30.000 |
Kosten Organisationsbüro (laufende Ausschreibung) | ca. EUR 114.000 |
Budget für die Ausstellungsumsetzung | EUR 456.000 |
Gesamtbudget | EUR 600.000 |
Für die gesamte Realisierung steht seitens des Bundes ein Gesamtbudget von maximal 600.000 Euro inklusive allfälliger Steuern und Abgaben zur Verfügung. Dieser Betrag beinhaltet das Honorar der Kuratorin bzw. des Kurators in Höhe von 30.000 Euro und die Kosten für das vom Bund beauftragte Organisationsbüro in Höhe von ca. 114.000 Euro.
Sind zur Realisierung des Konzepts weitere finanzielle Mittel notwendig, so sind diese von dem:der Kurator:in durch Sponsoren sowie einer allfälligen finanziellen Beteiligung durch Bundesländer und Gemeinden zu lukrieren.
Die Gesamtverantwortung für die Realisierung des Österreichbeitrags liegt bei dem:der Kurator:in.
Zur Unterstützung bei der gesamten organisatorischen Abwicklung des österreichischen Beitrags zur Biennale Venedig 2026 wird dem:der Kurator:in ein vom Bund beauftragtes Organisationsbüro zur Seite gestellt. Die organisatorische Abwicklung muss daher in enger Abstimmung mit diesem Organisationsbüro auf Basis des kuratorischen Konzeptes erfolgen.
Das Organisationsbüro übernimmt auch die Budgetverwaltung und hat insbesondere den:die Kurator:in bei der Produktion und Realisierung der Ausstellung, der Auflage eines Katalogs, der Abhaltung von Pressekonferenzen und der Eröffnungsfestlichkeiten etc. die aus dem oben genannten Gesamtbudget bedeckt werden müssen, zu unterstützen. Ebenso ist das Honorar eines Presseteams und anderer allfälligen Auftragnehmer:innen im Gesamtbudget von 600.000 Euro inkludiert. Die Auftragserteilung an den:die ausgewählte:n Kurator:in erfolgt mittels Werkvertrag mit dem Bund.
Kunst und Kultur können maßgeblich zum Umweltschutz beitragen. Besserer Klimaschutz und verstärkte Ressourcenschonung sollen daher auch bei der Planung und Realisierung zur Durchführung des österreichischen Beitrages im österreichischen Pavillon bei der Biennale Venedig entsprechend berücksichtigt werden. Ökologisch nachhaltige Maßnahmen können zum Beispiel die Bereiche Kommunikation, Mobilität, Unterkunft und Catering sowie Energie, Technik und Ausstellungsarchitektur, aber auch Abfall und Recycling sowie insbesondere auch die ökologische Nachnutzung und Weiterverwertung der im Pavillon verbauten Materialien umfassen.
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die entweder österreichische Staatsangehörige sind oder ihren ständigen Wohnsitz in Österreich haben, die als Kurator:innen tätig sind oder in einem kunstrelevanten Bereich arbeiten, und mit der österreichischen Kunstszene intensiv vertraut und vernetzt sind. Mit ihrer Teilnahme akzeptieren die Bewerber:innen das Procedere und die Bedingungen des vorliegenden Wettbewerbes.
Alle eingereichten Projekte werden in einem dreistufigen Auswahlverfahren einer fünfköpfigen Fachjury aus nationalen und internationalen Fachleuten vorgelegt, die die Einreichungen beurteilt. In der ersten Runde wird eine Longlist erstellt. Die ausgewählten Bewerber:innen werden im Rahmen der zweiten Runde eingeladen, ihr dann weiterentwickeltes Konzept der Jury persönlich zu präsentieren.
Den ausgewählten Bewerber:innen der Longlist wird für die Vorbereitung und weiteren Ausarbeitung ihres Konzepts eine Aufwandsentschädigung in Höhe von EUR 2.500,00 Euro gewährt. Aus diesen im Rahmen der zweiten Runde präsentierten Konzepten werden drei Projekte für eine Shortlist ausgewählt.
In einer weiteren Sitzung der Jury wird mit der zuständigen Bundesministerin oder dem zuständigen Bundesminister bzw. der zuständigen Staatssekretärin oder dem zuständigen Staatssekretär ein Siegerprojekt, und damit der:die Kurator:in, nominiert.
Die Vergabe erfolgt im Rahmen einer Direktvergabe gemäß § 46 BVergG 2018. Alle eingereichten Konzepte werden vertraulich behandelt und sind urheberrechtlich geschützt.
Einreichungen als pdf mit max. 20 Mb, das Dossier muss folgende Informationen enthalten:
Einreichungen sind in deutscher Sprache und in elektronischer Form an das Postfach biennale2026@bmkoes.gv.at zu senden.
Alle Teilnehmenden werden schriftlich über das Resultat informiert.
Eine Bekanntgabe des Siegerprojekts ist für Dezember 2024 in Aussicht genommen.
Ort: Gerichtsstand ist Wien
TKI - Tiroler Kulturinitiativen
Dreiheiligenstraße 21 a
c/o Die Bäckerei
6020 Innsbruck
Öffnungszeiten:
MO-DO: 9 - 12 Uhr, DI: 14 - 17 Uhr
und nach Vereinbarung
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